Die Frauen Union Kreis Kleve bezieht anlässlich des „Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen“ klare Position. An diesem weltweiten Gedenk- und Aktionstag steht die Bekämpfung von Gewalt und Diskriminierung gegenüber Frauen und Mädchen im Fokus. Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter: Bedrohung, Körperverletzung, häusliche Gewalt, Zwangsverheiratung, Stalking, Nötigung bis hin zu Femiziden. Eine Auswertung des Bundeskriminalamtes aus dem Jahr 2020 bringt Erschreckendes zur Kenntnis: 29.301 Frauen waren Opfer von Bedrohung, Stalking und Nötigung, 12.449 Frauen Opfer von Tötungsdelikten sogar ihr Leben gelassen. Insgesamt wurden im Jahr 2020 148.031 Opfer von Partnerschaftsgewalt polizeilich registriert, wovon der überwiegende Teil, 80, 5 Prozent, Frauen waren. Dies sind lediglich die polizeilich erfassten Fälle. Die Dunkelziffer dürfte demnach um ein Vielfaches höher liegen. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung in Nordrhein-Westfalen unter Ina Scharrenbach und das Innenministerium unter Herbert Reul, hatten im September 2019 erstmals eine „Dunkelfeldstudie“ in Auftrag gegeben. Im Rahmen der Studie wurden rund 60.000 Bürgerinnen und Bürger in 81 Städten unter anderem zu ihren Gewalterfahrungen befragt. Ein zentrales Ergebnis war, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung Nordrhein-Westfalens in ihrem Leben von mindestens einer der abgefragten Formen von körperlicher, sexueller bzw. physischer Gewalt betroffen war. Frauen sind im Vergleich zu Männern häufiger von sexueller Gewalt betroffen. Außerdem fühlen sich Frauen im öffentlichen Raum, insbesondere nachts und im öffentlichen Personennahverkehr, unsicherer als Männer. Als Reaktion auf die Studie hatte die Landesregierung Nordrhein- Westfalens seinerzeit das Opferschutzportal Leben gerufen. Dort finden Opfer von Gewalt – Frauen wie Männer - alle wichtigen Informationen zu Beratungsangeboten, Präventionsmaßnahmen sowie Hilfeeinrichtungen übersichtlich gebündelt. „Angesichts der hohen Zahlen und verstärkten Gewalt gegen Frauen in unserer Gesellschaft, können wir nicht ruhen und werden unermüdlich weiterkämpfen. Für uns, die Frauen Union Kreis Kleve gilt die Maxime: Frauenrechte sind Menschenrechte. Und für diese machen wir uns stark“, so Walburga Kamps, Vorsitzende der Frauen Union Kreis Kleve.
Die Kreis Klever Frauen Union diskutierte in ihrer letzten Sitzung ausführlich über das von der Bundesregierung eingebrachte Bürgergeld-Gesetz und schließt sich der Verärgerung der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu dem Vorhaben der Ampel-Koalition an. Das Bürgergeld-Gesetz sieht unter anderem grundlegende Reformen in der Zusammenarbeit zwischen Arbeitslosen und Jobcenter-Mitarbeitern vor und umfasst eine zweijährige Karenzzeit, in der das Vermögen und die Angemessenheit der Wohnung nicht überprüft werden. Darüber hinaus soll die
Möglichkeit von Leistungskürzungen bei Pflichtverletzungen von Arbeitslosen deutlich eingeschränkt werden. „Das von den Ampel-Regierung geplante Bürgergeld setzt völlig falsche Anreize. Es sorgt dafür, dass Nichtarbeit attraktiver wird. Es ist eine Abkehr vom Grundsatz des Forderns und Förderns“, so die Vorsitzende der Kreis Klever Frauen Union, Walburga Kamps.
Stefan Rouenhoff, Mitglied der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag erklärt: „Das geplante Gesetz sorgt nicht nur für Unmut bei denjenigen, die jeden Tag hart arbeiten und mit einem nicht so üppigen Gehalt nach Hause gehen. Es ist gerade auch in Zeiten des Arbeitskräftemangels ein schwerer arbeitsmarktpolitischer Fehler. Bei rund 1,9 Millionen unbesetzten Stellen sollte die Bundesregierung vielmehr alles dafür tun, Menschen in Arbeit zu bringen anstatt Anreize dafür zu schaffen, nicht arbeiten gehen zu müssen. Und hinzu kommt: Die Bundesregierung streicht gleichzeitig die Eingliederungshilfen um 600 Millionen Euro, die Arbeitslosen den Wiedereintritt in den Arbeitsmarkt erleichtern sollen. Das sind die falschen Weichenstellungen.“
Bei der Landesvorsitzendenkonferenz der Fauen Union in Oberhausen tauschte sich unsere Kreisvorsitzende, Walburga Kamps, mit der Landesvorsitzenden, Ina Scharrenbach, unter anderem zu den Themen Entlastungspaket der Bundesregierung, Flüchtlingsproblematik, Schutzschirm für die Stadtwerke, Probleme in den Krankenhäusern und Erhöhung der Grundsteuer aus.
CDU-Delegation zu Besuch hinter den Kulissen der Erzeugergenossenschaft
Landgard
Gemeinsam besuchten Christoph Gerwers, Landratskandidat und Bürgermeister der Stadt Rees, Landtagsmitglied Stephan Wolters, Paul Düllings, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, und Walburga Kamps, Vorsitzende der Frauen Union im Kreis Kleve und Initiatorin des Termins, am vergangenen Donnerstag die Erzeugergenossenschaft Landgard. Beim Rundgang über das Gelände der Unternehmenszentrale in Straelen-Herongen erfuhren sie aus erster Hand von Bert Schmitz (Aufsichtsratsvorsitzender Landgard eG), Oliver Mans (CEO Landgard eG) und den Landgard-Vorständen Dirk Bader und Carsten Bönig, welche aktuellen Themen die Grüne Branche bewegen.
Ein Besuch des Versteigerungssaals von Veiling Rhein-Maas, des Landgard-Cash & Carry-Markts Herongen und des Landgard-Bündelservices machte die große Bedeutung des Gartenbaus für die Region und auch für das Land Nordrhein- Westfalen für die CDU-Delegation direkt erlebbar. Außerdem lernte sie Veiling Rhein-Maas als wichtigen regionalen Handelsplatz für Anliefernde und Kundschaft kennen. Landgard ist als Vermarkter eng verbunden mit den produzierenden Mitgliedsunternehmen, bei denen es sich in der Region vor allem um Familienbetriebe handelt. In der anschließenden Gesprächsrunde betonte Landtagsmitglied Stephan Wolters, wie wichtig solche Vorort-Besuche sind, um tiefere Einblicke in Unternehmen der Region zu erhalten und ihre Sorgen noch besser zu verstehen. In der aktuellen Situation seien Unternehmen wie Menschen gleichermaßen vor allem damit befasst, mit akuten Problemen wie der Energiekrise, der Inflation und der dadurch bedingten Kaufzurückhaltung umzugehen, erläuterte Landgard- CEO Oliver Mans. Bei all diesen dringlichen Themen dürfe man aber nicht den perspektivischen Blick verlieren.
Wie stark beide Bereiche der Erzeugergenossenschaft – Blumen und Pflanzen sowie Obst und Gemüse – von diesen Entwicklungen betroffen sind, zeigte Landgard-Vorstand Carsten Bönig auf. Vorstandskollege Dirk Bader erläuterte, dass sich die Kulturen im deutschen Gartenbau in einem erkennbaren Wandel befinden. Er wies außerdem gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Bert Schmitz auf die immensen Auswirkungen der geplanten Pflanzenschutzreduzierungsverordnung für den Gartenbau insgesamt und im speziellen für die Region Niederrhein hin. Die Vorgaben würden, so Bert Schmitz, für viele Unternehmen existenzbedrohende Ausmaße annehmen. Im Namen des Gartenbau appellierte er daher an die Politik, diese Bedrohungslage bei ihren
Entscheidungen zu berücksichtigen.
Walburga Kamps betonte im Rahmen des Gesprächs, wie wichtig es sein, auch die Konsumierenden für die Belange des Gartenbaus und der Landwirtschaft zu sensibilisieren. Menschen und Unternehmen bräuchten gleichermaßen eine Perspektive, um diese schwierige Zeit zu bewältigen, so Paul Düllings. An den Landratskandiaten Christoph Gerwers richtete Landgard den Wunsch, die Koordination zwischen den verschiedenen Betrieben der Region beim Kampf gegen den Arbeitskräftemangel noch weiter zu verbessern. Zum Abschluss stand ein gemeinsamer Besuch des Gartenbaubetriebs Welzel im niederrheinischen Kerken auf dem Programm.
Beim Rundgang durch die Gewächshäuser zeigten die Brüder Christian und Simon Welzel, wie sich der elterliche Betrieb seit ihrer Übernahme 2014 entwickelt hat und mit welchen
Maßnahmen sie sich bereits seit Jahren für eine nachhaltigere, ressourcen- und energieschonende Produktion einsetzen. Sie berichteten aber auch aus erster Hand, dass der Gartenbau durch eine fehlende eindeutige Zuordnung von wichtigen Förderungen ausgeschlossen ist und offene Fragen zu zentralen Themen wie Carbon Leakage, Gaspreisdeckel oder eine Ausweitung der CO 2 - Steuer auf Brennholz eine Planung für die Zukunft noch schwerer machen.
Die Frauen Union unter der Leitung der Kreisvorsitzenden Walburga Kamps, hat eingeladen, die Zuchtstätte Baumeister
zu besuchen. In der 3. Generation der Familie Baumeister werden hier Pferde gezüchtet. Tatkräftig unterstützt wird
Johannes Baumeister nicht nur von seiner Frau, sondern mittlerweile auch von seinen beiden Kindern. Es wurden bereits 16 Hengste gekört und davon 9 als Premienhengste
ausgezeichnet.
Die Mitglieder der Frauen Union CDU Kreis Kleve haben sich sehr über die Teilnahme des Parteivorsitzenden Dr. Günther
Bergmann MdL, der Aktuelles aus dem Landtag zu berichten hatte, gefreut. Christoph Gerwers, Bürgermeister der Stadt
Rees und CDU-Landratskandidat stellte sich den Fragen zu regionalen Themen. Dazu bot sich ein gemeinsames Frühstück im Lindenhof,
Kranenburg-Mehr, als exklusives Ambiente besonders an.