Kreis Kleve. Goch. Am 12. März veranstalteten Junge Union und Frauen Union des Kreises Kleve gemeinsam einen Infoabend zum Thema Sucht. Neben der Abhängigkeit von Drogen wurden auch Bereiche wie Internet, Handys oder Essstörungen behandelt. Die beiden Verbände besetzten das Podium mit den Caritas-Experten Gerd Engler und Friedhelm Körner von der Caritas, Kriminalhauptkommissarin Ludgera Hoppmann, Chris aus einer Selbsthilfegruppe sowie Suchtmediziner Dr. Jack Kreutz. Von Prävention, der Beratung mittelbar und unmittelbar Betroffener, bis hin zur medizinischen Versorgung und Therapie für Süchtige – durch eine enge Zusammenarbeit verfüge der Kreis Kleve mit seinen vielschichtigen Angeboten über ein sehr gutes Netzwerkt, um dem Thema auf allen Ebenen zu begegnen. Dazu gehörten insb. Schulen, Jugendämter, Polizei und die Caritas.

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„Vielschichtig sind aber auch die Gründe, die einen Menschen in eine Sucht oder Abhängigkeit treiben“, beschreit Dr. Kreutz. „Es gibt eigentlich keine Stereotypen. Jeder Mensch hat seine individuelle Geschichte.“ Dies gelte im Übrigen auch für die Co-Abhängigen: „Das sind Personen aus dem direkten Umfeld eines Süchtigen, die indirekt auch Betroffen sind – beispielsweise die Ehefrau, die montagmorgens ihren alkoholabhängigen Mann beim Chef entschuldigen muss.“

Dabei sei gerade das ein Fehlverhalten, da sind sich der ehemalige Abhängige Chris und die Caritas-Berater einig: „Es ist enorm wichtig, dass Angehörige nicht beim Vertuschen einer Sucht mitspielen. Der richtige Weg ist die Konfrontation und Hilfe.“


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