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CDU-Delegation zu Besuch hinter den Kulissen der Erzeugergenossenschaft
Landgard


Gemeinsam besuchten Christoph Gerwers, Landratskandidat und Bürgermeister der Stadt Rees, Landtagsmitglied Stephan Wolters, Paul Düllings, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, und Walburga Kamps, Vorsitzende der Frauen Union im Kreis Kleve und Initiatorin des Termins, am vergangenen Donnerstag die Erzeugergenossenschaft Landgard. Beim Rundgang über das Gelände der Unternehmenszentrale in Straelen-Herongen erfuhren sie aus erster Hand von Bert Schmitz (Aufsichtsratsvorsitzender Landgard eG), Oliver Mans (CEO Landgard eG) und den Landgard-Vorständen Dirk Bader und Carsten Bönig, welche aktuellen Themen die Grüne Branche bewegen.


Ein Besuch des Versteigerungssaals von Veiling Rhein-Maas, des Landgard-Cash & Carry-Markts Herongen und des Landgard-Bündelservices machte die große Bedeutung des Gartenbaus für die Region und auch für das Land Nordrhein- Westfalen für die CDU-Delegation direkt erlebbar. Außerdem lernte sie Veiling Rhein-Maas als wichtigen regionalen Handelsplatz für Anliefernde und Kundschaft kennen. Landgard ist als Vermarkter eng verbunden mit den produzierenden Mitgliedsunternehmen, bei denen es sich in der Region vor allem um Familienbetriebe handelt. In der anschließenden Gesprächsrunde betonte Landtagsmitglied Stephan Wolters, wie wichtig solche Vorort-Besuche sind, um tiefere Einblicke in Unternehmen der Region zu erhalten und ihre Sorgen noch besser zu verstehen. In der aktuellen Situation seien Unternehmen wie Menschen gleichermaßen vor allem damit befasst, mit akuten Problemen wie der Energiekrise, der Inflation und der dadurch bedingten Kaufzurückhaltung umzugehen, erläuterte Landgard- CEO Oliver Mans. Bei all diesen dringlichen Themen dürfe man aber nicht den perspektivischen Blick verlieren.

Wie stark beide Bereiche der Erzeugergenossenschaft – Blumen und Pflanzen sowie Obst und Gemüse – von diesen Entwicklungen betroffen sind, zeigte Landgard-Vorstand Carsten Bönig auf. Vorstandskollege Dirk Bader erläuterte, dass sich die Kulturen im deutschen Gartenbau in einem erkennbaren Wandel befinden. Er wies außerdem gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Bert Schmitz auf die immensen Auswirkungen der geplanten Pflanzenschutzreduzierungsverordnung für den Gartenbau insgesamt und im speziellen für die Region Niederrhein hin. Die Vorgaben würden, so Bert Schmitz, für viele Unternehmen existenzbedrohende Ausmaße annehmen. Im Namen des Gartenbau appellierte er daher an die Politik, diese Bedrohungslage bei ihren
Entscheidungen zu berücksichtigen.

Walburga Kamps betonte im Rahmen des Gesprächs, wie wichtig es sein, auch die Konsumierenden für die Belange des Gartenbaus und der Landwirtschaft zu sensibilisieren. Menschen und Unternehmen bräuchten gleichermaßen eine Perspektive, um diese schwierige Zeit zu bewältigen, so Paul Düllings. An den Landratskandiaten Christoph Gerwers richtete Landgard den Wunsch, die Koordination zwischen den verschiedenen Betrieben der Region beim Kampf gegen den Arbeitskräftemangel noch weiter zu verbessern. Zum Abschluss stand ein gemeinsamer Besuch des Gartenbaubetriebs Welzel im niederrheinischen Kerken auf dem Programm.

Beim Rundgang durch die Gewächshäuser zeigten die Brüder Christian und Simon Welzel, wie sich der elterliche Betrieb seit ihrer Übernahme 2014 entwickelt hat und mit welchen
Maßnahmen sie sich bereits seit Jahren für eine nachhaltigere, ressourcen- und energieschonende Produktion einsetzen. Sie berichteten aber auch aus erster Hand, dass der Gartenbau durch eine fehlende eindeutige Zuordnung von wichtigen Förderungen ausgeschlossen ist und offene Fragen zu zentralen Themen wie Carbon Leakage, Gaspreisdeckel oder eine Ausweitung der CO 2 - Steuer auf Brennholz eine Planung für die Zukunft noch schwerer machen.


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